·

Sofia für Einsteiger – Highlights in 48 Stunden

Sofia hat mich überrascht. Ich kannte die Stadt lange nur vom Hörensagen – kommunistisch, grau, laut. Doch als ich das erste Mal dort ankam, war ich sofort eingenommen: von der Weite der Straßen, der Herzlichkeit der Menschen und dieser besonderen Mischung aus Geschichte und Lässigkeit. In 48 Stunden kannst du in Sofia viel erleben – und dabei ganz entspannt unterwegs sein.

Hier zeige ich dir die besten Tipps für einen Wochenendtrip nach Sofia, mit ganz persönlichen Eindrücken – und praktischen Empfehlungen für deine Planung.


Tag 1 – Ankommen, Eintauchen, Genießen

☕ Morgens: Kaffee & Frühstück im Herzen Sofias

Wenn du früh ankommst, gönn dir erstmal ein Frühstück im „Made in Blue“, einem charmanten kleinen Café mit Kunsthaus-Flair. Ich habe dort das fluffigste Bananenbrot meines Lebens gegessen – dazu gibt’s sehr guten Kaffee, auch pflanzliche Milch und gemütlichen Innenhof.


🏛️ Vormittags: Kultur & Klassiker

Starte deine Erkundung am Platz der Unabhängigkeit – von hier erreichst du fußläufig:

  • die imposante Alexander-Newski-Kathedrale
  • die römischen Ruinen unter dem Serdika-Komplex
  • die kleine, atmosphärische Rotunde des Hl. Georg

Ich war beeindruckt, wie alt und neu hier direkt nebeneinanderstehen. Es lohnt sich, einfach herumzuschlendern – die Stadt ist kompakt und voller Entdeckungen.

📸 Mein Tipp: Gegenüber der Kathedrale findest du kleine Marktstände mit handgemachtem Kunsthandwerk und Antiquitäten.


🍽️ Nachmittags: Kulinarisch eintauchen

Bulgarien is(s)t gut! Für dein erstes traditionelles Mittagessen empfehle ich das Restaurant „Hadjidraganov’s Houses“ – ein rustikales Gasthaus mit regionalen Gerichten in einem alten bulgarischen Haus.
Probiere:
🥘 Schopska-Salat
🥩 Kavarma (Schmortopf)
🍷 ein Glas Mavrud-Rotwein aus der Region


🌇 Abends: Sonnenuntergang am Vitosha Boulevard

Der Vitosha Boulevard ist Sofias Flaniermeile – mit Blick auf den gleichnamigen Berg im Hintergrund, stylischen Cafés und Bars.
Ich habe hier den Abend in der Rooftop-Bar Sense Hotel ausklingen lassen – mit Blick über die Dächer der Stadt, der Alexander-Newski-Kathedrale im Sonnenuntergang und einem Cocktail in der Hand.


Tag 2 – Natur, Märkte & Moderne

🏞️ Morgens: Naturausflug zum Vitosha-Gebirge (optional)

Wenn du gern wanderst, lohnt sich ein halbtägiger Ausflug in den Naturpark Vitosha.
Ich habe die Boyana-Kirche (UNESCO-Weltkulturerbe) besucht – ein mystischer Ort mit beeindruckenden Fresken – und bin von dort aus zum Boyana-Wasserfall gewandert (ca. 1 Stunde, feste Schuhe nötig).

🛍️ Alternativ: Flohmarkt & Gassen entdecken

Wenn du lieber in der Stadt bleibst, spaziere über den Alexander-Newski-Flohmarkt. Alte Bücher in kyrillischer Schrift, sowjetische Anstecknadeln, handgemachte Stickereien – ein echtes Paradies für Vintage-Fans!

Danach empfehle ich:

  • Kvartal Art Zone – kreative Gassen mit kleinen Galerien, Cafés und Streetart
  • Nationalgalerie für ausländische Kunst – ruhig & inspirierend

🍰 Nachmittags: Süßes Finale

Für einen süßen Abschluss geht’s ins „Villa Rosiche“ – mein Lieblingscafé in Sofia. Die hausgemachten Kuchen sind ein Traum, der Garten ist eine kleine grüne Oase in der Stadt.

Hier habe ich oft einfach nur gesessen, geschrieben, Leute beobachtet – und ganz vergessen, dass ich nur 1,5 Flugstunden von Deutschland entfernt bin.


🧳 Mein Fazit:

Sofia ist kein „Instagram-Spot“, sondern eine Stadt, die man fühlen muss: charmant, widersprüchlich, lebendig – und vor allem überraschend preiswert.

48 Stunden reichen, um einen Eindruck zu gewinnen – und Lust auf mehr zu bekommen.


Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wenn du über einen dieser Links buchst, erhalte ich eine kleine Provision – für dich ändert sich der Preis nicht. Danke für deine Unterstützung!

Ähnliche Beiträge